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Interessengemeinschaft für die Erhaltung des ländlichen Raumes im Norden von Huntlosen
Arbeitsplätze
Der Bürgermeister (SPD) beruft sich auf die vermeintliche Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen, die er in der Bürgerfragestunde am 23.05.2019 weder quantifizieren noch absichern konnte. Doch selbst, wenn er das könnte: Warum sollen diese Arbeitsplätze nicht an den dafür vorgesehenen Standorten innerhalb der Gemeinde Großenkneten etabliert werden? Eine genauere Betrachtung ist erforderlich: Es sind die in der Logistik tätigen Mitarbeiter von den Beschäftigten der Firma Kornkraft in Verwaltung und Verkauf zu unterscheiden. Letztere sind gar nicht betroffen. Logistikmitarbeiter können ebenso gut z. B. in Ahlhorn arbeiten zumal sie nur zu einem geringen Teil in Huntlosen leben. Viele von ihnen sind Pendler. Die Weiterentwicklung der Logistik, wenn sie denn mehr Arbeitsplätze bieten sollte, wird sowieso nur teilweise durch Huntloser besetzt werden. Zudem soll diese Entwicklung stufenweise bis 2035 stattfinden. Und für Arbeitsplätze, die erst in 16 Jahren zur Verfügung stehen, will man jetzt 200 Jahre alte Bäume fällen? Es muss schon genauer geprüft werden, welches Ziel überhaupt erreicht werden kann und ob dies wirklich nur mittels der Ansiedlung an der Sannumer Straße erreicht werden kann.
Außerdem empfiehlt sich eine gewisse Skepsis hinsichtlich der vermeintlich entstehenden neuen Arbeitsplätze. Die angestrebte Erweiterung von Kornkraft wird nur dann zu mehr Arbeitsplätzen führen, wenn es der Firma Kornkraft gelingt, sich am Markt durchzusetzen und einen deutlich höheren Umsatz zu erwirtschaften. Zu bedenken ist dabei, dass nicht jede Umsatzsteigerung zu mehr Arbeitsplätzen führt, denn durch moderne Logistik und Automatisierung könnten Arbeitsplätze auch wegfallen. In jedem Fall bedeuten steigende Umsätze mehr LKW-Lärm, mehr Lärmbelästigung an der Sannumer Straße und in der Übergangsphase bis 2035 auch in Huntlosen.
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